An einen besonderen Ort hatte die Compagnie zur sechsten Auflage ihres Festkonzertes eingeladen: den Festsaal der Bremischen Bürgerschaft. Dort begrüßten am 8. November 2024 die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer als Hausherrin und André Grobien als Ältermann der Compagnie mehr als 200 geladene Gäste zur Verleihung des diesjährigen Musikpreises der Schwarzen Häupter.
Im Mittelpunkt standen dabei einmal mehr junge Künstler aus Riga, die Sieger des diesjährigen Musikwettbewerbes, den die Compagnie seit 2012 in Zusammenarbeit mit der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols (JVLMA) ausrichtet. Und sie hatten ein wunderbares Programm mitgebracht. Daniils Bulajevs an der Violine, Maksims Skibickis am Cello und Êrika Jăkobsone am Klavier spielten zweimal Schumann (Adagio und Allegro für Cello und Klavier, op. 70 sowie Drei Romanzen für Violine und Klavier, op. 22) und einmal Brahms (Klaviertrio op. 8 Nr. 1) und boten ihrem Publikum damit ein begeisterndes Konzert. Alle drei sind Studenten der für ihre Weltklasse bekannten Lettischen Musikakademie und treten auch als Solisten auf. 2023 gründeten sie ihr Trio, das auf eindrucksvolle Weise repräsentiert, was der Musikwettbewerb würdigen möchte: Die Vitalität und Schönheit von Musikern, die gemeinsam in Ensembles musizieren.
Von einem „Zauberring, den die jungen Musiker um dieses Konzert gezogen haben“, sprach deshalb auch Matthias Sadowsky in seiner kurzen Laudatio. Er war einer der Juroren der Compagnie in der gemeinsamen Auswahlkommission mit der Lettischen Musikschule, die den Preis alle zwei Jahre vergibt. Die Compagnie aus Riga mit Sitz in Bremen unterstreicht damit seit über einem Jahrzehnt ihre Verbundenheit mit der lettischen Hauptstadt und ihr kulturelles Engagement. Die jungen Musiker ihrerseits konnten sich neben der Einladung zum Konzert nach Bremen über ein Preisgeld freuen. Der Musikwettbewerb der Schwarzen Häupter ist insgesamt mit 6000 Euro dotiert.
